broschüre auf Deutsch
26.Europäische
Cortinarientagung
Vom 5bis 11. Oktober 2008
Prénovel Jura France
Organisation : Société des naturalistes de Saint-Claude
WILLKOMMEN IN PRENOVEL (JURA)
Die
Vereine «Sociétés des Naturalistes de
Saint-Claude et Saint-Lupicin» freuen sich sehr darauf, Sie
anlässlich der 26. J.E.C.-Tagung vom 5. bis 11. Oktober 2008 im
kleinen Dorf PRENOVEL zu empfangen.
Diese
bedeutende Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des
Regionalnaturparks des Hohen Jura steht und sich der Unterstützung
der «Fédération Centre-Est d’histoire naturelle
et de mycologie» erfreut, wird zum vierten Mal in der Region
Franche-Comté stattfinden. Unsere an Pilzarten reiche Gegend
ist auch die Heimat zahlreicher Mykologen (Maire, Metrod, Bataille,
Patouillard, QueLet, BECKER).
Wir werden auch René Charles Azémas,
des Gründers dieser Tagung, freundschaftlich gedenken.
Die
Gemeinde Prénovel liegt im südwestlichen Teil der
Grandvaux-Hochebene auf halbem Wege zwischen Lons-Le-Saunier, der
Hauptstadt des Départements, und Saint-Claude, der
bedeutendsten Stadt des Hohen Jura. Prénovel, dessen rund 300
Einwohner hauptsächlich von der Viehzucht, der Forstwirtschaft
und vom Holzhandwerk leben, hat sich in den letzten Jahrzehnten einer
touristischen Tätigkeit entschieden zugewendet und empfängt
das ganze Jahr hindurch eine nach Ruhe und weiten Räumen
strebende Besucherschaft.
Die Teilnehmer werden im DUCHET-Zentrum, einer von Prénovel und der Nachbargemeinde Les Piards gemeinsam verwalteten Struktur, untergebracht. In dieser Organisation ist der unabhängige Charakter der Einwohner des Grandvaux-Gebiets zu erkennen, aber auch ihr Sinn für Handel und für Abenteuer, ein Erbe der berühmten «rouliers», jener Frachtführer und Hausierer, die sich mit einem Karrenzug auf die Straßen Frankreichs und Europas begaben, um anderswo das Geld zu verdienen, das ihnen eine undankbare Erde nur sehr sparsam gönnte.
KLIMA:
Trotz
des Tauziehens zwischen Grandvaux und dem Hohen Doubs um die
Bezeichnung «Französisches Sibirien» ist das Klima
bis auf ein paar Wintermonate angenehm. Die
Sommerdurchschnittstemperatur liegt zwischen 9 und 12 Grad Celsius.
Die Niederschlagsmenge kann 2 Meter erreichen, davon ziemlich viel
Schnee. Das Klima der Gegend ist eher kontinental, steht aber auch
unter einem atlantischen Einfluss, der uns Störungen bringt, die
auf den Jurabogen stoßen. Die Entfernung vom Ozean verringert
die Wärmeregulation, was hohe Temperaturunterschiede zwischen
Sommer und Winter zur Folge hat. Der
geringere mediterrane Einfluss ist vor allem im Süden des
Gebirges fühlbar, wo man auf mittlerer Höhe nicht selten
einen montanen Buchenwald neben einem Flaumeichenwald südlichen
Charakters finden kann.
Geologie:
Die ersten Reliefs des Jura erschienen als Nachwirkung der Alpenerhebung vor 35 Millionen Jahren. Die aus Kalkgestein vom mittleren Jura und einigen Ausstrichen aus der Kreideperiode bestehende Gegend weist auch zahlreiche im Laufe der letzten Vergletscherungen der Riss- und Würmzeit hinterlassene Fluss- und Gletscherablagerungen auf, welche die Bildung eines Mosaiks aus feuchten Biotopen und Torfmooren ermöglichten.
LANDSCHAFTEN UND VEGETATION:
Wir
befinden uns hier auf der dritten und vierten Stufe der riesigen
Treppe, die die Jurafaltung bildet, bevor sie steil zum Genfer Becken
abfällt, zwischen der unteren und der oberen montanen Stufe, in
600 bis 1200 Metern Höhe. In den untersten Teilen herrschen
heterogene Buchenwälder vor, in Verbindung mit Hainbuchen
(Carpinus betulus), Eichen (Quercus ssp), Haselnuss
(Corylus avellana), einigen Föhren (Pinus sylvestris)
und einer ganzen Menge Frühlingspflanzen, die in aller Eile
blühen, bevor die Bäume Blätter ansetzen. Dann kommen
wir in den Tannen-Buchenwald (Fagus sylvatica, Abies alba), in
dem die Fichte (Picea abies) im oberen Teil schon die untere
alpine Stufe ankündigt. Weite Flächen werden als Weideland
benutzt und bilden eine typische Juralandschaft, die «Waldwiesen».
Je nach dem Feuchtigkeitsgrad des Bodens beherbergen die von der
Landwirtschaft aufgegebenen Flächen die Pionierarten
Zitterpappel (Populus tremula) und Birke (Betula ssp).
Die Torf- und Hochmoore sind das Reich der Hakenkiefer (Pinus
uncinata), des Heidekrauts (Calluna vulgaris), von 5
Heidelbeerarten (Myrtillus ssp) und zahlreichen Weiden (Salix
ssp), die wegen häufiger Hybridisierung schwer zu bestimmen
sind. Die Pilzflora ist dieser Verschiedenheit der Biotope und der
Vegetationsarten gewachsen. Die Gattung Cortinarius ist
besonders gut vertreten. Mehr als 250 Arten wurden schon in unseren
Ausflugsgebieten erfasst.
UNTERBRINGUNG
UND TRANSPORT (im Gelände)
Das
Duchet-Zentrum bietet 90 Plätze in Einzel-, Doppel-, 3- oder
4-Bettzimmern, alle mit Waschbecken, Dusche und WC.
Bei
der Ankunft finden Sie gemachte Betten vor, aber das Zentrum stellt
keine Handtücher zur Verfügung.
Die Mahlzeiten, einschließlich des Galadinners, werden im Restaurant des Zentrums eingenommen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Saal mit 120 Sitzplätzen, der die verschiedenen Veranstaltungen wie Eröffnungsfeier, Vorträge, Vorführungen, Generalversammlung, usw. aufnehmen wird.
Der Ausstellungsraum für Cortinarien und der Arbeitsraum für Mikroskopie befinden sich in 50 Metern Entfernung in der Festhalle. Die Ausflüge ins Gelände erfolgen mit dem Bus (2 Fahrzeuge mit je 50 Plätzen). Pro Tag sind vier Ausflugsorte mit Gruppen von je 20 bis 25 Personen vorgesehen.
TAGUNGSGEBÜHR:
Zusätzlich zu der Teilnahme- und Aufenthaltsgebühr sollen die Teilnehmer, die nicht J.E.C.-Mitglieder sind, € 30,00 zahlen, was dem jährlichen Mitgliedsbeitrag entspricht.
Vier Pauschalangebote (immer einschließlich
Transport und Teilnahme an den verschiedenen Tätigkeiten) stehen
zur Wahl.
1) Vollpension (einschließlich Galadinner) vom Sonntag, 5.10. (Abendessen) bis Samstag, 11.10. nach dem Mittagessen.
- Einzelzimmer: 510,00 €
- Doppelzimmer: 450,00 €
- 3- oder 4-Bett-Zimmer : 425,00 €
2) Halbpension (Abendessen, Übernachtung, Frühstück) einschließlich Galadinner
- Einzelzimmer: 450,00 €
- Doppelzimmer: 390,00 €
- 3- oder 4-Bett-Zimmer: 365,00 €
3) Unvollständiger Aufenthalt: nur in Vollpension möglich. Bei Teilnahme am Galadinner bitte € 12,00 hinzufügen.
- Einzelzimmer: 100,00 € pro Tag
- Doppelzimmer: 90,00 € pro Tag
- 3- oder 4-Bett-Zimmer: 85,00 € pro Tag
4) Essen ohne Zimmer (Frühstück, Mittagessen und Abendessen)vom 5. bis 11. Oktober, einschließlich Galadinner ………………340,00€
(Unterbringungs-möglichkeit im Hotel « Les Rouliers » (19 Zimmer, 2 Sterne)10 rue du crêt, F39150 Les Piards, 3 km von Prénovel).
Tél :
03 84 60 42 36. Email-Adresse: contact@hotel-les-rouliers.fr
Ehepartnern,
die einen Tagungsteilnehmer begleiten, wird eine Ermäßigung
von € 20,00 bei vollständigem Aufenthalt bzw. € 3,00 pro Tag
bei unvollständigem Aufenthalt gewährt.
Teilnehmer,
die die Halbpension wählen, machen wir darauf aufmerksam, dass
es in Prénovel kein Lebensmittelgeschäft gibt. Das
nächste liegt im 3 km entfernten Dorf Les Piards.
RESERVIERUNG
UND ZAHLUNG
Die Reservierung beginnt gleich bei Empfang dieser Broschüre und endet am 31. Mai 2008. Den 90 ersten Angemeldeten ist die Teilnahme an der J.E.C.-Tagung gesichert. Die folgenden werden in eine Warteliste eingeschrieben und nach Möglichkeit angenommen.
Eine
Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie im Laufe des Monats
Juli 2008. Ihre Reservierung wird erst nach Eingang Ihrer
vollständigen Zahlung endgültig. Die Gebühren sind
ausschließlich durch Überweisung auf das Konto der
«Naturalistes de Saint-Claude» in Euro zu zahlen.
Internationale
Bankverbindung - IBAN (nur für Zahlungen aus dem Ausland):
FR76 1027 8088 0000 0201 8350 183
Anschrift: CCM SAINT CLAUDE ET HAUT JURA
70 rue du pré BP 27
39201 SAINT-CLAUDE CEDEX France
Kontoinhaber: Société des Naturalistes de Saint-Claude J.E.C
Chez Mme GAIFFE Simone
4 rue des écureuils
39200
SAINT-CLAUDE
Anmeldeformulare
bitte einsenden an:
M. MOREL-FOURRIER Roger
6, rue du Stade, F 39170 RAVILLOLES
France
Anmeldungen per elektronische Post
sind nicht gültig
Bitte
zur Erleichterung der Organisationsarbeit ein getrenntes Formular für
jeden Teilnehmer, ob Mykologe oder Begleitperson, ausfüllen.
WICHTIGER HINWEIS:
Das Dorf Prénovel verfügt weder über eine Bank noch über einen Geldautomaten. Die nächstgelegenen sind in Moirans, Saint-Lupicin, oder Saint-Laurent (etwa 15 km Entfernung).
VORLÄUFIGES
PROGRAMM:
Sonntag, 5. Oktober 2008
14.00 -18.00 Uhr: Empfang der Teilnehmer, Bezug der Zimmer und Einrichten der Arbeitsplätze
vor 18.00 Uhr: Einschreibung für die Ausflüge des nächsten Tages
18.00 Uhr: Begrüßungsansprache
18.45 Uhr: Diaporama zur Vorstellung der Gegend und anschließender Apéritif
20.00 Uhr: Gemeinsames Abendessen
Montag, 6. Oktober 2008
07.30 – 08.15 Uhr: Frühstück
08.30 Uhr: Abfahrt der Busse zu den mykologischen Ausflügen
12.30 Uhr: Rückkehr aus den Ausflügen
13.00 -14.30 Uhr: Mittagessen
14.30 – 17.30: Bearbeiten der morgendlichen Funde
Vor 18.00 Uhr: Einschreibung für die Ausflüge des nächsten Tages
18.00 – 19.00 Uhr: Vortrag
19.00 – 20.30 Uhr: Abendessen
20.45 – 21.45 Uhr: Fundbesprechung
Das gleiche Programm gilt für den Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, bis auf folgendes:
Donnerstag:
Generalversammlung von 16.00 bis 18.00 Uhr; Galadinner von 19.00 bis
22.00 Uhr. Bei diesem Anlass wird das 25-jährige Bestehen der
J.E.C. gefeiert.
Samstag: 08.00
Uhr: Frühstück. Möglichkeit kleiner Ausflüge zu
Fuß, Rückkehr gegen 10.30 Uhr zur Räumung der Zimmer
und der Arbeitsräume.
12.00 Uhr: Mittagessen
Ende der Tagung
WIE
KOMMT MAN DORTHIN?
Mit dem Flugzeug:
Lyon: Saint Exupéry (130 km)
Genf: Cointrin (90 km)
Mit der Bahn:
TGV: Bourg-en-Bresse (60 km)
Dole (90 km)
Bellegarde (70 km)
Nächstgelegene Bahnhöfe im Regionalnetz:
Saint-Laurent en Grandvaux (15 km)
Saint-Claude (30 km)
In allen Fällen ist Prénovel von den oben erwähnten Ankunftsorten aus mit einem Taxi oder einem Mietwagen zu erreichen.
Mit dem PKW:
Aus Nordeuropa:
Über Brüssel: Reims - Troyes - Chaumont - Dijon - Dole - Lons-le- Saunier - N°78 bis St Laurent.
Über Luxemburg: Metz - Nancy - Dijon - Lons-le-Saunier
Über Straßburg: Colmar - Besançon - Dole - Lons-le-Saunier
Aus Mitteleuropa:
Über Bern: Lausanne - Genf - Bellegarde - Nantua - Oyonnax
Über Aosta: Chamonix – Bonneville - St Julien - Oyonnax
Aus Südeuropa:
A7 - Valence - Lyon - Oyonnax
Nähere Auskünfte erhalten Sie auf unserem ständig aktualisierten Internetblog:
www.naturalistes.canalblog.com